Kleine Alltagsgeschichte
Leid und Freud liegen eng beieinander
Gestern Morgen 8.44 Uhr.
Ich stieg aus der Dusche.
Ich fühlte mich herrlich frisch und wach.
Und als ich mich abtrocknete und in den Spiegel
sah, fühlte ich mich auch schön.
An diesem Morgen hatte ich mich für
eine rosafarbene Unterhose entschieden.
Ich mag es gern farbig,
auch untendrunter.
Als ich so in das Höschen stieg,
dachte ich, hm, da ist irgendetwas
anders als sonst.
Als ich das Höschen anhatte,
sah ich, da war irgendetwas
anders als sonst.
Entsetzt schaute und dachte ich,
ich hab zugenommen.
Dabei hatte ich angenommen,
ich hätte abgenommen.
Nachdem ich mich so eine Weile von
allen Seiten im Spiegel betrachtet hatte,
dachte ich,
Sabine, du hast jetzt die Wahl.
Entweder läßt du die Unterhose an
und wirst den ganzen Tag daran erinnert,
das du dicker geworden bist, oder
du schaust, ob du was größeres findest.
Als ich traurig aus der Unterhose stieg,
fiel mein Blick auf ein Etikett.
Auf ein Größenetikett.
Und plötzlich wandelte sich mein Blatt.
Aus Leid wurde Freud.
Aus dick wurde dünn.
Aus Gr. L wurde Gr. S
Und aus Frustration wurde
die Erkenntnis des Tages
ich hatte eine Unterhose meiner Tochter erwischt.
Mein Fazit :
Alles was du tust, siehst und denkst wirkt sich
unmittelbar aus.
Also wähle weise, bei allem was du wählst.
Und wenn es nur eine Unterhose ist.
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